Über die Meditierenden aus Asien existieren viele Mythen. Es heißt beispielsweise einst habe ein Asket jahrelang vor einem Stein gesessen. Dabei meditierte er so intensiv, dass als er schließlich seine Meditation beendete, sein geduldiger Gesichtsabdruck im Stein zu erkennen war.
Derartige Legenden werden von einigen (man glaubt es kaum) immer noch geglaubt. Wo die inneren Kräfte am Werk sind, glauben wir schnell, dass die Seele Kräfte einer anderen Welt aus sich emporholt. Diese Seelenwelt können wir dann natürlich auch nicht mit normalen Mitteln des Denkens verstehen.
Ich mag diese Autoritätsargumente nicht, weil sie immer eine Absage an das Sagbare sind. Wir müssen sie glauben, weil Kritik als Form der Sprache nicht möglich sei. Damit geben sich solche Esoteriker dann doch eine unbezweifelbare Aura. Ein Machtmittel.
Mir geht es weniger um die unbeantwortbare Frage, was denn nun für mystische Dinge mit dem Körper geschehen. Sie übersteigen den Horizont dessen, was wir wissen können. Stattdessen respektiere ich die wirkliche Lebensleistung der Asketen. Denn ausgestattet mit einer Geduld von Steinen, umspült diese Meditierenden nur noch das Sein. Ihr Körper ist ein ruhender Gedanke (Vergleich mein Blog www.asketen.blogspot.com). Gerade diese Asketen, welche sich von aller Öffentlichkeit zurückgezogen haben, leben dann mit der Gewissheit und inneren Logik von Planetenbahnen. Weiterlesen